Der Umzug ins „Pandan Laut Beach Resort “

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Heute war’s dann soweit: ich ziehe quasi das erste mal „lokal“ von Unterkunft zu Unterkunft; vom Sutra Beach Resort, ins Pandan Laut Beach Resort. Busse sind hier Fehlanzeige. Wer hier kein Auto oder Mopped hat, läuft sich auf der Landstraße in 1000 °C Brutsonne die Socken qualmig.

 
 

Drum brauchte ich ein Taxi – und ich hab mich ganz einfach mal von Anfang an blindlings drauf verlassen, dass die an der Rezeption mir später dann schon eins bestellen können. Und siehe da: ging; 12:00 war auschecken, auf 12:00 hatte ich das Taxi bestellt und so gabs noch ’ne halbe Stunde Zeit, um noch mal eine letzte Runde im Pool zu drehen – denn das Taschepacken hat mich schon wieder voll ins Schwitzen gebracht … Dann ging’s los.

 
 
 
 

Das waren etwa 20 km. Taxi kostete 40 Ringgit; macht 8 Euro. Finde das geht, wenn man das auf deutsche Verhältnisse mal ummünzen würde. 8 Euro zahle ich in Dresden vom Hauptbahnhof zu mir – und das sind gefühlt 30 Sekunden Fahrt. In anderen Städten ist das möglicherweise sogar die Startgebühr, dass das Taxi überhaupt losrollt … Also selbst wenn die mich mit 40 Ringgit immer noch abzocken sollten, finde ich das verhältnismäßig immer noch günstig. In dem Zusammenhang habe ich eine nützliche Seite entdeckt, auf der man sich über die örtlichen Taxigebühren schon mal leicht vorinformieren und wenigstens die Größenordnung abschätzen kann. Sonst ist man ja völlig doof, im unbekannten Land mit unbekannter Währung.

 

taxifarefinder
taxifarefinder.com
 
 

Alle meine Unterkünfte buche ich natürlich voll ins Blaue rein und kann mir nur anhand der Fotos bei booking.com ein vages Bild von den Zuständen vor Ort machen – und da diese Fotos dort meistens ja super-geschönt und unter Umständen auch gephotoshoppt sind, darf man niemals zu viel erwarten; und das Pandan Laut kam mir sehr einfach gestrickt vor. Vorsichtshalber habe ich schon mal einen etwas gehobeneren Bungalow mit Kühlschrank gebucht. Ich bereite mich aber sowieso besser immer auf die absolute Superhavarie vor. Da ich die Umgebung natürlich nicht kenne und in der Unterkunftsbeschreibung auch nix mit Restaurant oder sowas stand, musste ich mal noch für ’ne Woche Nahrungsvorräte einkaufen. Ich war nun davon ausgegangen, dass sich ja in der Umgebung mal irgendwo ein Laden befindet; wir fahren ja immerhin 20 km. Da wird ja mal was sein. Hab ich gedacht. Es stellte sich raus, dass die beste Einkaufsmöglichkeit die Tankstelle ist – mit der ich schon bei der vorigen Unterkunft zu Fuß einkaufen geübt hatte. Ich frag mich: dort wohnen doch nun auch Leute, wo bekommen die denn ihr Zeug her? Die müssen doch auch irgendwo einkaufen gehen. Haben die keinen Supermarkt, oder sowas ähnliches? Ich verstehe das nicht so ganz … Ich also dem Taxifahrer Bescheid gegeben, dass er noch mal an der Tanke halten soll, dass ich meinen Wocheneinkauf erledigen kann:

  • drei Megabuddln Wasser
  • bisschen Limo
  • Kekse
  • Toast
  • Kokos-Zucker-Schleim-Aufstrich
  • Dosenfrüchte
  • Dosenbohnen
  • und: Instantnudeln, yeah!

Wunderbare Ernährungslage aktuell, aber naja, war abzusehen. Ich bin jedenfalls froh, dass ich mein eigenes Besteck mit habe. Macht die Sache nicht nur angenehmer, sondern überhaupt auch erst möglich.

 
 
 
 

Im Pandan Laut Beach Resort angekommen, sehe ich an der Rezeption, dass die auch was zu essen verkaufen – dieselben Instantnudeln. Und Wasser. Und Getränke. Naja, weiß man ja vorher nicht. Hätten die ja auch mal schreiben können. Deren Foto von der „Küche“ suggeriert im Vorfeld ja nur noch mehr, dass hier Selbstverpflegung angesagt ist. Aber jedenfalls schon mal gut zu wissen, dass ich hier mit Sicherheit nicht verhungern muss.

 
 
 
 

Das „Areal“ selber ist ziemlich einfach: mitten zwischen die Bäume paar Hütten gezimmert und Dinge hingestellt. Bild unten rechts ist der Hintereingang, der über eine kleine Straße zum Strand führt.

 
 

Diese Straße wird auch schon mal etwas überspült, wenn der Wind das Meer zu sehr aufwühlt. Ich bin sowas ja überhaupt gar nicht gewöhnt; das erschröckt mich doch schon, wenn ich am nächsten Morgen sehe, dass über Nacht die Wellen bis fast vorm Eingangstor des Resorts waren …

 
 
 
 

Ach und mit einer putzigen Sache überrascht das Pandan Laut Beach Resort, seine Besucher gleich bei der Ankunft – man beachte das rote Schild im Hintergrund:

 
 

Es sagt sinngemäß:

Keine Vermietung an unverheiratete islamische Paare. Das Gelände wird regelmäßig von der Sittenpolizei kontrolliert.

Da sind schon erstmal die Fragezeichen angegangen und ich habe an der Rezeption nachgefragt, ob ich das richtig verstanden habe. Und man meinte: ja, Paare müssten ihre Heiratsurkunde vorweisen, wenn sie hier anmieten wollen. — Na die sinn ja dufte druff hier … Da herrrscht Zocht ond Orrrdnong!

 

Ein Kommentar

  1. Hallo Christian,

    Philipp hat mir erzählt, dass Du einen Blogg hast und ich wünsche Dir erst einmal viel Spaß weiterhin auf Deiner Tour:-). Muss mich erst einmal hier orientieren…und melde mich mit neuen Erkenntnissen wieder…
    Bis bald, viele beeindruckende Erlebnisse:-)))
    Ellen

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