„Rum“-hängen auf Waya Lailai

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Nach den ganzen Ärgernissen in White Sandy Beach bin ich dann auf der Insel Waya Lailai im sogenannten „Waya Lailai Ecohaven Resort“ angekommen – und plötzlich begann es schön zu werden. Hier haben die Dinge ganz einfach irgendwie gestimmt. Die Tage hier gehören mit zu den schönsten der Reise.

 
 
 
 

Obwohl ich mich in einen 24-Bett-Schlafsaal eingebucht hatte, hat mir das diesmal nichts weiter ausgemacht. Das war sozusagen das erste Hostel, in dem es mir seltsamerweise mal gefallen hat. Ich vermute, es lag daran, dass einfach irgendwie die richtigen Leute zu diesem Zeitpunkt meine Zimmerkumpanen waren. Die ersten zwei Tage war alles prima und voll entspannt, aber die letzten zwei Tage, als dann wieder neue Leute angekommen und die alten abgereist waren, wurde es komischerweise doch langsam wieder etwas belastend. Schon eigenartig.

 
 
 
 

Das hier waren übrigens die Duschen:

 
 
 
 

Auf der Insel hatten die auch den großen Vorteil, dass die „Felswasser“ als Brauchwasser für alles nutzen konnten. Es war sogar trinkbar! Man hatte entdeckt, dass es auf der Insel einen halb-unterirdischen See gibt, in den Regenwasser, welches durch Fels und Gestein gefiltert wurde, einläuft. Den hat man angezapft und sich das Wasser in riesengroße Tonnen ins Resort geleitet. Mir wurde gesagt, dass der See drei Monate reichen würde, falls es mal nicht regnen sollte. Schon prima sowas.

Das hier ist übrigens der Wäscheplatz, wo die Sachen aufgehangen und getrocknet werden: alte Bettgestelle.

 
 
 
 

Verpflegt wurde meistens mittels Buffet, aber auch mit vorbereiteten Portionen. Obwohl ich mich nicht mehr erinnern konnte, dass ich beim Check-in „vegetarisch“ angegeben hatte, hat die Oberkellnerin immer peinlich genau darauf geachtet, dass ich auch die extra für mich separat zubereitete Variante esse. Dabei hab ich nun nichts groß dagegen, wenn mal ein kleines Stückchen Hühnchen mit neben den Nudeln rumflutscht, aber nein: „Chrrristiannn, this is your meal!“ und man präsentierte mir eine Extraschüssel, aus der ich mich bedienen durfte / musste – so sehr hat man sich um mich gekümmert, dass ich auch ja kein Fleisch esse.

 
 

Bei der Oberkellnerin war ich natürlich auch speziell bekannt: ich hatte sie nach WLAN gefragt und sie meinte, dass der letzte tropische Zyklon vor zwei Tagen die Funkmasten des Providers, den das Resort für das Gäste-WLAN nutzt, plattgemacht hat. Dann waren wir auf das Thema SIM-Karte gekommen, ob es möglich ist, auf der Fähre eine zu kaufen, aber sie meinte: „Hier, nimm doch meine so lange, mein Handy ist eh kaputt und ich kann sie nicht nutzen.“ So hatte sie mir also für die paar Tage ihre SIM-Karte geborgt und ich konnte das Datenvolumen verwenden um mal wieder nach Haus zu telefonieren. Is das nich nett? Supernett. Umgedreht hat mein Handy natürlich auch dann ständig geklingelt, weil Anrufe für sie reingekommen sind und so hat sie ab und zu mal mein Handy genutzt, um mit ihren Leuten zu quatschen. Hatte also jeder was davon. Einmal war sie völlig überrascht: „Die Facebook-App ist ja noch gar nicht installiert …“, weil sie ihr Facebook-Zeug checken wollte. Musste ich leicht schmunzeln.

 
 
 
 

Das ist das Haupthaus, wo es immer Essen gab – aber nicht nur Essen, denn:

 
 

Zu meiner großen Freude schenkten sie dort auch den Bounty-Rum aus, den guten! Den hab ich auch drei anderen Gästen schmackhaft gemacht und einen Tag vor meiner Abreise war die Flasche dann plötzlich alle. (Die schenken hier aber auch zwei Finger breit ein … das sind weit mehr als die bei uns üblichen 4 cl … das sind eher 40 cl …) Während ich in White Sandy Beach vor lauter Kummer trinken musste, konnte ich auf Waya Lailai wieder vor Freude trinken.

 
 

Das hier sind übrigens die Pappenheimer, die mir dabei geholfen haben: Stephanie aus Irland, Franziska und Roman aus der Schweiz.

 
 
 
 

Während meiner Woche auf Fiji war übrigens gerade ein Rugby-Turnier, die „Hong Kong 7s“ (eine Sache, die man in Mitteleuropa ganz bestimmt überhaupt nicht mitbekommt). Und Fiji hat tatsächlich ein so starkes Rugby-Team, dass die den Pokal abgeräumt haben. Da sitzen die Leute vom Resort dann abends vorm Fernseher und jubeln und fiebern mit.

 
 

Abends sind mir hier überhaupt auch ein paar gute Aufnahmen mit Langzeitbelichtung gelungen. Ich würde fast soweit gehen, zu sagen, die gehören mit zu meinen besten:

 
 
 
 

Tagsüber sieht das Ganze aber dann zum Beispiel so hier aus:

 
 
 

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