Nach erneuten (wieviel eigentlich ?) Wochen in Indonesien und Malaysia, ist es wieder einmal an der Zeit, das Nahrungsangebot zu präsentieren, welches mir so untergekommen ist:
Ich muss aber ganz ehrlich mal sagen: ich war voller Vorfreude, auf die malaiische Küche gespannt, hier angereist – wurde aber zu meiner Überraschung tatsächlich enttäuscht: obwohl die Gerichte sehr lecker kredenzt aussehen, schmecken die nicht; jedenfalls mir nicht.
Zum Beispiel das Nationalgericht „Nasi Lemak“, was soviel wie „Fett-Reis“ bedeutet, weil es Reis in Kokosmilch gekocht ist. Das allein wäre ja noch schön, aber dazu gibt es: eine scharfe Sauce, vermutlich Curry-Chili-Ingwer; eine undefinierbare Paste, die eigentlich nach nicht viel schmeckt; ein halbes Ei; extrem scharfes Gemüse, für mich ungenießbar; Hühnchen, was meistens chicken chop ist, was bedeutet, dass es kein wohldefiniertes Schenkelchen ist, sondern einfach mit dem Beil reingehackt, so dass der Knochen wild zerspringt und man nur am vorsichtig rumknaubeln ist, um Splitter aus seinem Mund zu sortieren; und bestreut wird das ganze mit gerösteten Ernüssen und salzigen, fritierten Anchovis.
So sah das Ganze mal in einem gehobeneren Restaurant aus:
Und so im Flugzeug (um mal etwas die Variationsbreite zu verdeutlichen):
Ich muss sagen: das riecht nach Hamsterstall; irgendwie muffig. Schon krass, wie sehr die Geschmackszellen ihre Prägung erfahren – ich hab’s mehrfach versucht mit Genuss zu essen, aber komme da nicht mehr ran. Erstens schreckt mich der Geruch jetzt schon ab und zweitens schmeckt das nur nach scharf, und damit ist es sinnlos zu essen.
Hier sind mal diese kleinen, gerösteten Mini-Fische (von denen ich vermute, dass es Anchovis sind), auf die die hier scheinbar total wild drauf sind. An Buffets gibts die z.B. in Schälchen, aus denen man die sich dann wie Gewürz über seinen Teller streuen kann.