Ouu, na das wäre ja beinahe schief gegangen! Was ich völlig unterschätzt habe, bzw. zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht gewusst, weil noch nie erlebt, war: wenn man einen internationalen Flug hat (Malaysia–Hongkong) und man einen fremdländischen Pass hat (Deutschpass in Malaysia), dann muss man noch mal durch die „Immigration“, also die aufwändige Prozedur, im Falle von Malaysia mit Fingerabdrücken und Fotomachen. „Immigration“ steht auf Flughäfen wohl allgemein für Ein- und Ausreise – denn eigentlich hätte ich ja eher in die Emigration-Abteilung gehört; weswegen ich auch schon die ganze Zeit gedacht habe, ich bin hier falsch. Ich war hier aber schon ganz richtig und vor mir auch noch viele andere und da ist ganz schnell mal ’ne halbe Stunde weg! (Und dabei ging das eigentlich noch flott; das hätte wesentlich schlimmer kommen können.)
Ich hatte mir nämlich auf dem Flughafen noch etwas Zeit genommen, um die Postkarten (weiter) zu schreiben und wenigstens schon mal den ersten Schwung in den Briefkasten zu schmeißen. Die hatten dort glücklicherweise einen, dass ich schon mal 25 Karten loswerden konnte und die nicht nochmal vier Wochen mit mir rumschleppe. Die anderen 15 reisen jetzt mit nach Hongkong und wenns dumm kommt, sogar dann mit nach Bali, bevor ich die das nächste mal in Malaysia abschicken kann. (Ich hab nämlich schon auf allen malaiische Briefmarken drauf und bin einfach zu geizig, die jetzt nochmal mit anderen zu überkleben …)
Dieses mal hatte ich im Vorfeld mit dem Flugticket bei AirAsia eine Mahlzei mit bestellt. Es gab Maccaroni. Was man bekommt, ist eine wirklich kleine eine Mini-Assiette und einen Schluck Wasser dazu. Es scheckt scn ganz ok, aber was mir gar nicht gefält, ist, dass eine verhältnismäßig große Menge Müll danach übrig bleibt. Das ist überhaupt nicht in Ordnung, das muss doch irgendwie besser möglich sein …
Im Flugzeug war man nett und gab schon während der Reise nach Hongkong die sogenannten „Arrival Cards“ aus, dass man die ausfüllen konnte.
In Hongkong angekommen, muss man natürlich wieder durch die Immigration.
In dieser großen Halle angekommen, hält man wieder Ausschau nach den Schaltern wo die Leute mit fremden Pass abgefertigt werden. Dort waren auch wieder eine Menge Leute von jeder Menge verschiedener Flüge, aber es waren auch viele Schalter offen und es ging alles sehr schnell, vielleicht 10–15 Minuten. Arrival Cards lagen dort stapelweise aus und alle hatten zu tun, die eilig auszufüllen.
Diese Arrival Card zeigt man dann mit Pass dem lustlosen Grenzer vor und er stellt ein sogenanntes „Landing Slip“ aus. Ein kleiner Audruck, der ganz wichtig ist und den man nicht verlieren sollte.
Nach meinen Vorabinformationen konnte man mit einem Deutschpass ohne weitere Visum-Scherereien für 30 Tage in Hongkong bleiben. Es stellte sich raus, dass dies sogar drei Monate sein könnten. Das Datum ist auf dem Landing Slip aufgedruckt. Und hinten drauf nochmals die Belehrung, das man Hongkong bis zum angegebenen Datum wieder verlassen haben muss, dass man keine Arbeit aufnehmen darf, noch ein Geschäft eröffnen, oder sich an einem beteiligen darf, oder sich in einer Schule oder Universität einschreiben darf. Eins mache die dir hier in Hongkong / China gleich klar: du bist hier nur Besucher (visitor), du darfst hier nichts weiter machen. Für alle anderen Aktivitäten muss man sich lange im Voraus besonders kümmern und benötigt ein Visum – wie eigentlich in jedem anderen Land auch. So einfach ist das nämlich auf der Welt alles nicht, es soll jeder schön in seiner Zelle bleiben. Ausgang ist mal gestattet, aber auf die Idee kommen, sich frei bewegen, dazu braucht man ’ne Extra-Erlaubnis.